Der Schlingerhof war einer der Brennpunkte der „Februarkämpfe 1934“, die sich heuer zum 90. Mal jährten. Am 12. und 13. Februar wurde das Stationendrama „Schlinger Heroes 2024“ als Hommage an den Feuerwehrmann Georg Weissel und die vielen beteiligten Widerstandskämpfer*innen aufgeführt.
Georg Weissel, der 1934 hingerichtet wurde, steht stellvertretend für alle am Kampf beteiligten, die sich gegen das Regime auflehnten. Darunter auch viele Frauen, da zum Beispiel in einigen Gemeindebauten Hausmeisterinnen dazu aufforderten Widerstand zu leisten. Die Idee zum Stationendrama stammt von Ursula Napravnik, bekannt für ihr kulturelles Engagement in Floridsdorf wie zum Beispiel „Literatur in der Likörstube“. Sie ist für das Konzept und die Regie verantwortlich und befragte für das Stück zahlreiche Bewohner*innen und Schlingerhof-Anrainer*innen, um die Menschen vor Ort einzubeziehen.
Das multimediale Theater wurde an verschiedenen Stationen in und um den Schlingerhof ausgeführt, wie zum Beispiel bei den Arkaden der Gebietsbetreuung Stadterneuerung. Neben Ursula Napravik waren namhafte Mitwirkende wie zum Beispiel Mathias Lenz, Katarina Maria Trenk, Sabine Marte, Didi Bruckmayr, das Flame Rain Theatre und die Musikband Möström Teil des Schlingerheroes-Teams.
Infos zu Schlingerheroes 2024 und weitere Veranstaltungs-Tipps findest du hier.
Sehr hörenswert ist auch die Wiener Wohnen Podcast, bei dem über das Gedenken an 90 Jahre Februarkämpfe im Schlingerhof berichtet wird.